Sie ist die Hohepriesterin der missglückten schulischen Inklusion. Sie bringt uns ständig die falschen Segnungen einer staatlichen Erziehung unserer Kinder, im Rahmen des gebundenen Ganztagsunterrichtes nahe.
Nun ist sie über die schlechte Planung des Projektes G8, also des Abiturs nach acht Jahren Regelschulzeit am Gymnasium, gestolpert.
Es wäre ungerecht Sylvia Löhrmann, die derzeitige grüne Schulministerin, ganz alleine für das Chaos rund um das Turbo-Abitur verantwortlich zu machen. Die Pläne dafür reichen bis in die CDU geführte Regierung Rüttgers zurück. Die Umsetzung des Projektes, hat jedoch in ihrer Verantwortung stattgefunden und dieser Aufgabe ist sie nicht gerecht geworden.
Ich stimme der Problembeschreibung von Peter Silbernagel, dem Vorsitzenden des NRW Philologenverbandes zu. Dieser sagt: “G8 ist gescheitert. Das Projekt hätte als pädagogische Aufgabe gelöst werden müssen, wurde aber als organisatorische Aufgabe angegangen“.
Diese Kritik trifft eine Schulministerin die von Beruf Pädagogin ist besonders hart. Nach meiner Auffassung hat Sylvia Löhrmann ihre Aufgaben als Schulministerin nie von der pädagogischen Seite betrachtet. Sie war stets eine Ideologin, eine grüne Gesellschaftspolitikerin auf dem Stuhl der Schulministerin.
Jetzt, da die Kritik an G8 immer lauter wird gerät sie in Panik. Sie will den Schulen die Entscheidung überlassen wieder zu G9 zurückzukehren und bringt zusätzlich eine Individualisierung der Schulzeit jedes einzelnen Kindes in das Gespräch.
Das ist einfach lächerlich. Im Klartext lautet diese Aussage: “Ich bekomme nichts hin und weiß nicht mehr was ich machen soll. Deshalb macht am besten jeder was er für richtig hält“.
Eine solche Haltung muss das Ende einer politischen Karriere nach sich ziehen. Ich vermisse den Ruf nach einem Rücktritt von Frau Löhrmann.
Deshalb sage ich an dieser Stelle, Frau Löhrmann treten Sie zurück.
http://www.rp-online.de/nrw/landespolitik/sylvia-loehrmann-die-beschaedigte-ministerin-aid-1.6282059