Die Türkei ist ein unberechenbarer Partner

Eine gemeinsame europäische Asylpolitik gab es in Wirklichkeit nie und die deutsche Asylpolitik ist abgewirtschaftet. In dieser katastrophalen Situation klammern sich deutsche und europäische Politiker an jeden Strohhalm den sie greifen können.
Einer dieser Strohhalme ist die Türkei. In der Flüchtlingskrise scheint die Europäische Union und allen voran, Deutschland, bisher geltende Vorbehalte gegenüber einer allzu intensiven Partnerschaft mit der Türkei aufzugeben.

Die Idee die Türkei in der Flüchtlingskriese als bevorzugten Partner aufzubauen ist aber aus vielen Gründen gefährlich, denn im Dialog mit der Türkei verbiegt sich Deutschland und wird unglaubwürdig.
In der Türkei findet schon seit Jahren eine, durch die Regierung betriebene Islamisierung der Gesellschaft statt. Dabei werden zunehmend demokratische Regeln ausser Kraft gesetzt.
Im Zuge dieser Vorgänge wird die Pressefreiheit massiv eingeschränkt. Will unsere Regierung einfach darüber hinwegschauen?
Im Irak, kritisieren wir mit Recht, den Umgang von Assad mit seiner eigenen Bevölkerung.
Wie können wir dann in der Türkei, das militärische Vorgehen der Regierung Erdogan gegen die kurdischen Minderheit tolerieren? Die Bilder der Kämpfe sind dieselben. Die Kämpfe im türkischen Djabakier sehen nicht anders aus als die Kämpfe in einer syrischen Stadt.
Wenn wir die Türkei als Partner zur bewältigung der Flüchtlingskrise umwerben, begehen einen großen Fehler. Die Türkei kann uns nicht bei der Lösung der Probleme helfen, denn sie ist selbst ein Teil des Problems. Wir machen uns in einer Zeit großer Umbrüche abhängig von der Gunst eines Staates, der in der Gefahr ist zu zerfallen.
Ich fürchte dieser Weg führt uns unweigerlich in neue große Probleme, denn die Zusammenarbeit mit unberechenbaren Partnern bringt niemals etwas Gutes hervor.
Sehen wir die Situation realistisch.Europa ist derzeit nicht in der Lage einen Weg aus der Krise zu finden. Deutschland muß alleine vorangehen. Unsere staatliche Souveränität muß wieder vollständig hergestellt werden, damit wir den Bedrohungen unseres Staates wirkungsvoll entgegentreten können.
Die Türkei sollte bei allen Überlegungen keine Rolle spielen. Gespräche mit der türkischen Regierung sind Zeitverschwendung und werten den Autokraten Erdogan auf. Zahlungen an die Türkei sind reine Geldverschwendung. Mit diesem Geld sollten wir besser unsere Grenzsicherung finanzieren.

Hier auch mein Videokommentar
https://www.facebook.com/J%C3%BCrgen-Spenrath-775928915886008/timeline?ref=page_internal

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